Cres

Die Stadt Cres befindet sich im nord-östlichen Teil der geräumigen und ausgezeichnet geschützten Bucht, welche schon seit eh und je eine gute Sturmdeckung bot. Wegen dieser günstigen Lage und Winddeckung wurde südlich der Stadt eine moderne Marine mit viel Anlegemöglichkeit gebaut. Die Bucht ist reich an Stränden und Bademöglichkeiten – die nächsten Strände sind nur einige Minuten vom Stadtzentrum zu Fuß entfernt. Die Lage ermöglichte durch die Geschichte die Entwicklung von Fischerei, Schiffbau und Schifffahrt. Der fruchtgebende Boden um die Stadt herum erlaubt den Olivenanbau mit Oliven der Spitzenklasse, woraus das berühmte Olivenöl von Cres gewonnen wird.

Lubenice

Lubenice thront auf einem 378 m über dem Meer hohen Fels. Im Mittelalter war Lubenice das Zentrum des Archipels und geostrategisch sehr wichtig.

Im Ort findet man eine mittelalterliche Festung, Reste der mittelalterlichen Stadtmauer und Stadttor. Viele kleinen Kirchen ebenfalls; der Hl. Sonntag, die gotische Kirche des Hl. Antons Eremit, Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria mit dem Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert und die Kirche des Hl. Jakobs.Der Ort ist von der Form oval und es führen zwei parallele, schlänglige Straßen hindurch. Die Straßen und Plätze tragen keinen Namen, sie sind nur mit Nummern von eins bis zweiundvierzig versehen. In Lubenice gibt es auch ein Schulgebäude, da aber keine Menschen unter 65 im Ort leben, ist die Schule nicht auf.

Beli

Beli gehört zu den ältesten und in der Vergangenheit wichtigsten Ortschaften auf Cres.

Die Siedlung ist wie eine Akopolis gebaut, nämlich auf der höchsten Erhebung in der Umgebung, in diesem Fall auf einem 130 m hohem Berg im Nordteil der Insel Cres. Sie ist mit Wahrscheinlichkeit auf den Trümmern eines vorgeschichtlichen Burges gebaut worden und stellt eine typische Küstensiedlung dar mit schmalen Straßen und zusammengedrückten Häusern dar. In Beli sind zahlreiche kulturelle und geschichtliche Sehenswürdigkeiten zu finden: die Pfarrkirche mit einer halbkreisförmigen Apsis der spätromanischen Kirche, in welcher einige wertvollen glagolitischen Aufschriften bewahrt sind, die romanische Kirche der Heiligen Marija mit einer Museumssammlung, gotische einschiffige Kirche des Hl. Antons auf dem hiesigen Friedhof, vorgeschichtliche Ställe am Stadteingang und eine römische Brücke über die Schlucht wie auch der Steinkopf des Königs Abel.

Valun

Valun ist eine kleine malerische Küstenortschaft von Fischern und Bauern, eingenistet zwischen zwei wunderschönen Kiesstränden südlich der Stadt Cres.

Sie entstand als Hafen der älteren Ortschaft Bucev, deren Reste bei der Kirche von Hl. Markus gefunden wurden.

In der Kirche des Hl. Markus wurde die Tafel von Valun aus dem 11. Jahrhundert entdeckt, das älteste glagolitische Denkmal, heute in der Pfarrkirche in Valun aufbewahrt. Eines Besuchs wert ist auch das glagolitische Lapidarium auf der Terrasse des jetzigen Restaurants, das die Kopien der ältesten glagolitischen Schriften aus Istrien, Kvarner und Dalmatien zeigt.

Valun ist für seine Gastronomie berühmt, vor allem für Fischspezialitäten.

Martinšćica

Martinšćica befindet sich in einer geräumigen Bucht an der Westküste von Cres und ist die zweitgrößte Ortschaft auf der Insel.

Der Name stammt von der mittelalterlichen Kirche des Heiligen Martins, welcher zugleich der Schutzpatrone der Stadt ist.

Die Stadt ist reich an üppigen Mediterranpflanzen. Der Schwerpunkt liegt am Familien- und Camping-Tourismus. Zahlreiche Strände nördlich der Stadt in der unberührter Natur bieten große Möglichkeiten für einen qualitativen und aktiven Urlaub. Weitere interessante Urlaubsziele in der Nähe von Martinšćica sind Miholašćica, Stivan i Vidovići.

An den umgebenden Hügeln sind heute noch vorgeschichtliche Burgmauer, Trümmer einer romanischen Kirche von Hr. Christophorus, Fragmente der gotischen Kirche der Hl. Cosmas und Damian zu finden. In den Einbuchtungen an der Küste können Sie noch Spuren von antiken Villen entdecken.

Osor

An der Stelle, an der sich die Inseln Cres und Lošinj am engsten aneinanderschmiegen, liegt die Kleinstadt Osor, die in der Antike ihren Augenblick des Ruhmes erlebte.
Dank des gegrabenen Kanals (Cavata, Kavuada, Cavanella), der die Durchfahrt und Navigation von einem Meer ins andere ermöglichte, vollzog sich hier in der Vergangenheit der Haupttransitverkehr zwischen der Nordadria und der dalmatinischen Küste, was Osor zu einem internationalem Hafen machte.
Die Fundamente der Stadtmauer enthüllen die uralte Geschichte dieser Kleinstadt, deren Spuren in die Vorgeschichte bis zum 9. Jh. v. Chr. zurückreichen. Der Name Osor/Apsoros lässt sich vom Namen des antiken Helden Apsyrtos, des Bruders der unglücklichen Medea, ableiten, was dieser uralten Kleinstadt einen Hauch von Mystik verleiht.

Mali Lošinj

Die Stadt Mali Lošinj ist die größte Siedlung auf der Insel, sie liegt an der Südseite der Bucht von Lošinj und hat sich dank dieser Lage in der Vergangenheit zu einem bedeutsamen Seefahrt-und Handelszentrum und in der Gegenwart zu einem wichtigen Tourismuszentrum entwickelt.
Mali Lošinj liegt in der größten geschützten Bucht dieses Archipels, der Augustus-Bucht. Heute ist die Stadt Mali Lošinj mit ihren 8116 Einwohnern die größte Inselstadt an der Adria.Der Beginn von Mali Lošinj reicht ins 12. Jh. zurück, als auf die Insel Lošinj zwölf kroatische Familien kamen und sich in der östlichen kleinen Bucht Sveti Martin niederließen. Die ersten kroatischen Siedler waren Viehzüchter und Ackerbauer. Später, als man auf Fischfang, Seefahrt und Schiffsbau überging, verschob sich die ganze Ortschaft allmählich zur Küste. Das goldenen Zeitalter von Mali Lošinj war das ausgehende 19. Jh., als dank des Meeres und der Seefahrt das „Kleine Dorf“ zu einer kleinen Seefahrerstadt wurde.

Veli Lošinj

Veli Lošinj liegt in einer schmalen Bucht an der Südostseite der Insel Lošinj, am Fuße des Berges St. Ivan. Hohe Häuser in der ersten Reihe um den Hafen sowie zahlreiche prächtige Villen mit reizenden Gärten sind die Hauptmerkmale dieser schönen Kleinstadt, die mit ihren 1000 Einwohnern die zweitgrößte Siedlung auf der Insel ist.
Interessanterweise war Veli Lošinj (Velo selo — dt. Großdorf) einst größer als Mali Lošinj (Malo selo — dt. Kleindorf), doch im Laufe der Geschichte hat sich Mali Lošinj schneller entwickelt, so dass heute die Lage umgekehrt ist, doch die alten Ortsnamen sind bis heute erhalten geblieben.

In den engen Gassen von Veli Lošinj sieht man durch die Haustore die prächtigen Villen der einstigen Kapitäne, Reeder und Magnate. In den Gärten dieser Villen gedeiht eine Sammlung aus 80 verschiedenen Pflanzenarten, während der Park von Veli Lošinj vor dem heutigen Kurhaus, der einstigen Residenz des Erzherzogs Karl Stephan von Habsburg-Lothringen, sogar mehr als 200 botanische Arten zählt.